Thomas Mann

100 Jahre Nordische Woche

Vor hundert Jahren feierte Lübeck die „Nordische Woche“. Das große Festprogramm mit zahlreichen Veranstaltungen sollte die Hansestadt nach dem Ersten Weltkrieg aus ihrer Isolation in einer Randlage befreien und an ihre Zentralität im Ostseeraum erinnern und neu anknüpfen. Auch Thomas Mann wurde zu diesem Einlass eingeladen und hielt am 4. September 1921 im Johanneum zu Lübeck erstmals seinen Vortrag „Goethe und Tolstoi“.
Das Museum Behnhaus Drägerhaus zeigt anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums die große Sonderausstellung „Nordisch Modern. 100 Jahre Nordische Woche – 100 Jahre Behnhaus als Museum“. Das Buddenbrookhaus, das für die Bauphase im Behnhaus mit der Sonderausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ zu Gast ist, beteiligt sich an diesem Jubiläum der Jahrhundertausstellung mit einer eigenen Schau, die zweierlei Themen zusammenbringt: Zum einen Thomas Manns politische Wende zur Republik, die er nach dem Ersten Weltkrieg vollzieht, zum anderen das wechselhafte Verhältnis Thomas Manns zu Lübeck. Hier fallen zwei Neuorientierungen zusammen, die beide mit einem neuen Blick auf den Norden und das Nordische einhergehen und darüber im Zusammenhang stehen. Thomas Mann vollzieht eine doppelte Wende – die „Nordische Woche“ 1921 bildet dafür den Startpunkt.
Die Ausstellung wird am 1. September 2021 um 18 Uhr im Museum Behnhaus Drägerhaus eröffnet.

Zudem wird das Buddenbrookhaus am 4. September 2021, an genau dem Tag vor 100 Jahren, an dem Thomas Mann seinen Vortrag „Goethe und Tolstoi“ gehalten hat, einen Diskussionsabend zu dieser Rede und ihrer Entstehung gestalten, Beginn um 18 Uhr im Museum Behnhaus Drägerhaus.

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